

Die Einwirkung von blauem Licht von Geräten wie Mobiltelefonen und iPads kann sich negativ auf die Schlafqualität auswirken, indem es die Melatoninproduktion und den zirkadianen Rhythmus stört. Dies ist insbesondere für Personen mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) und Kiefergelenksdysfunktion (TMD) besorgniserregend, da schlechter Schlaf diese Erkrankungen verschlimmern kann.
Auswirkungen auf den Schlaf und obstruktive Schlafapnoe (OSA):
Die Einwirkung von blauem Licht, insbesondere vor dem Schlafengehen, unterdrückt die Melatoninsekretion, ein Hormon, das für die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus wichtig ist. Diese Unterdrückung kann zu Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten führen und die allgemeine Schlafqualität beeinträchtigen. Für Personen mit OSA – einer Erkrankung, die durch wiederholte Blockaden der Atemwege während des Schlafs gekennzeichnet ist – ist die Aufrechterhaltung eines qualitativ hochwertigen Schlafs von entscheidender Bedeutung. Schlafstörungen durch die Einwirkung von blauem Licht können die OSA-Symptome verschlimmern und zu erhöhter Tagesmüdigkeit und Herz-Kreislauf-Risiken führen.
Auswirkungen auf die Kiefergelenksfunktion (TMD):
Bei TMD handelt es sich um Schmerzen und Funktionsstörungen im Kiefergelenk und in den Muskeln, die die Kieferbewegung steuern. Eine schlechte Schlafqualität kann die Symptome einer CMD verstärken, indem sie die Muskelspannung und Schmerzempfindlichkeit erhöht. Darüber hinaus kann unzureichender Schlaf die Schmerzmodulationswege beeinträchtigen und die betroffene Person anfälliger für Schmerzen machen. Daher kann die Einwirkung von blauem Licht vor dem Schlafengehen, die den Schlaf stört, die Symptome einer CMD indirekt verschlimmern.
Empfehlungen:
Um diese Auswirkungen zu mildern, sollten Personen mit OSA oder TMD:
- Begrenzen Sie die Bildschirmzeit am Abend: Vermeiden Sie die Nutzung elektronischer Geräte mindestens 1–2 Stunden vor dem Schlafengehen, um die Belastung durch blaues Licht zu reduzieren.
- Verwenden Sie Blaulichtfilter: Wenden Sie Bildschirmfilter an oder verwenden Sie Apps, die die Blaulichtemission während der Abendstunden reduzieren.
- Schlafumgebung optimieren: Schaffen Sie eine dunkle, ruhige und komfortable Schlafumgebung, um eine bessere Schlafqualität zu fördern.
Die Umsetzung dieser Strategien kann zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen und möglicherweise die mit OSA und TMD verbundenen Symptome lindern.

Eine dauerhaft schlechte Nackenhaltung („Tech-Nacken“), bei der der Körper durch einen 27 kg schweren Kopf zusätzlich belastet wird, führt unter anderem zu Fehlhaltungen.
Die Folge können gesundheitliche Probleme sein, die sich unter anderem auf die Kiefergelenke und Kopfschmerzen auswirken. Zudem kann es durch die schlechtere Schlafqualität zu Tagesmüdigkeit und einem gestörten Hormonhaushalt kommen.

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