

Dr. Thomas Meade war der erste Zahnarzt, der eine Schnarchschiene entwickelte, auf dessen Basis ich meine Schiene entwickelt habe und der mich ausgebildet hat. Seine Schiene passte genau in seinen Mund, war aber in der Handhabung etwas sperriger.
Es gibt viele Arten von Apnoe-Schienen, die den Unterkiefer bei einem schwachen Unterbiss fixieren. In den letzten Jahren sind Varianten üblich, die sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer eingesetzt werden, ohne dass ich darin einen Vorteil erkennen konnte. Dabei werden höchste Anforderungen an die korrekte Befestigung der Schienen gestellt, da es sonst zu einer Verschiebung des Unterkiefers kommt, die zu Kiefergelenkbeschwerden führen kann und zudem beim Gähnen den Mund nicht mehr vollständig öffnen kann. Auch wenn der Anwender sich einer Zahnbehandlung unterziehen muss und die Schiene danach nicht mehr richtig sitzt, sind sie nutzlos. Zudem dauern sie mehrere Wochen, der Aufwand ist unverhältnismäßig hoch und die Einstellung (Titration) ist ohnehin nur ungefähr. Wenn der Arzt die Kosten der Behandlung zusätzlich durch exklusive Großröntgenaufnahmen erhöht, die nicht zusätzlich zu anderen Diagnostikverfahren eingesetzt werden, wird es unangemessen teuer, wenn man bedenkt, dass es immer noch nicht möglich ist, eine maßgeschneiderte Schiene herzustellen, die ohne weitere ohne weiteres.
Hier wird die Amundsenskinne flexibler sein. Es wird nur am Oberkiefer befestigt und verfügt über eine Halterung, an der sich der Unterkiefer abstützen kann. Dies gewährleistet seitliche Bewegungsfreiheit und volle Spalthöhe. Im Vorfeld sollte eine Untersuchung der Zähne erfolgen, um festzustellen, ob ein größerer Behandlungsbedarf besteht, ansonsten sind bei kleineren Behandlungen wie zum Beispiel der Anfertigung einer Füllung im Oberkiefer Anpassungen der Schiene ohne größere Probleme möglich. Die Kosten betragen nur einen Bruchteil der Kosten anderer Schienentypen und die Anpassung ist in ein oder zwei Tagen abgeschlossen. Sollten Anpassungen erforderlich sein, können diese schnell durchgeführt werden. Am häufigsten kommt es zu Wundscheuern, die jedoch schon nach fünf Minuten Linderung verschaffen. Eine Schiene ist ein Fremdkörper im Mund und die Eingewöhnung kann etwa zwei Wochen dauern, aber in der ersten Nacht klappt es meist gut, zumal man keinen Partner hat, der einen im Schlaf mehrmals weckt. Sie müssen nicht gleich auf dem Sofa im Wohnzimmer schlafen. Ich selbst verwende diese Art von Schiene seit 1992 und hatte noch nie Probleme. Voraussetzung für den Erfolg der Schiene ist, dass die Frontzähne im Unterkiefer der Belastung beim Beißen auf die Schiene standhalten. Dies ist in der Regel kein großes Problem. Besteht jedoch eine Neigung zum Wackeln der Zähne, zum Beispiel bei einer Zahnfleischentzündung (Parodontitis), können wir im Unterkiefer eine passive Schiene anlegen, die die Druckbelastung auf alle darunterliegenden Zähne verteilt.
Die Amundsen-Schiene schützt vor Bruxismus (Zähneknirschen), indem sie den Muskeln eine andere Knirschrichtung gibt und dadurch einen großen Kraftverlust verursacht. Sollte es dennoch zu kräftigem Reiben kommen, sollte dies besser über die Schiene als über die Zähne erfolgen. Durch erneutes Verlängern lässt sich die Schiene meist reparieren, ohne dass eine Neue angefertigt werden muss.
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